Count the hits, not the misses!

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Theoretisch können wir nach jeder Klassikerausfahrt dem Wettergott danken. Machen wir hiermit. Vor all den anderen Radsportgöttern und Schutzengeln, die über unseren Wegen wachen, machen wir auch nen Knicks und verneigen unser Haupt in Demut. Danke fürs Aufpassen. Und wir bedanken uns bei all den verständnisvollen und geduldigen Autofahrern, die das große Miteinander im Straßenverkehr verstehen und mitmachen. Ein laut gebrülltes Arschloch! haben wir allerdings für den Trottel auf den Lippen, der sehenden Auges durch die Truppe fahren wollte, die “seine” Strasse in Beschlag nahm. Eat shit!

So, genug gemeckert, jetzt zum angenehmen Teil. Gute Strecke, tolle Truppe, schöne Räder. Ein! Plattfuß, und selbst der wartet bis zur Fähre, damit er bei der Fahrt über den Rhein behoben werden kann. So ist es recht !

Aber wir bemerken auch Dinge, die wir alle zusammen besser machen können. Hören wir da gerade jemand ganz laut Pinkelpause rufen? Ja, genau. Oder auch mal nen Müsliriegel in Ruhe essen. Wäre ein Ansatz. Zumindest sollten wir zukünftig an einer Stelle in der Mitte der Tour nen kleinen Break einlegen. Etwas entspannen. Machen wir beim nächsten Mal. Versprochen.

Aaaaaber… wir sollten uns auch schleunigst abgewöhnen, in 3er- oder 4er-Reihen durch die Gegend zu gondeln. David Byrne, seines Zeichens Sänger der Talking Heads, Fahrrad-Aficionado und schlauer Kopf, behauptet, dass Fahrradfahrer erst dann im Straßenverkehr als vollwertig angesehen werden, wenn sie sich an Verkehrsregeln halten. Könnte was dran sein. Zumindest gilt für uns zukünftig: Zweierreihe. Ist ausreichend kommunikativ und lässt genug Platz für andere Verkehrsteilnehmer. Und wenn’s eng wird kommt das Kommando “Reihe” und wir wechseln zur Einerreihe. Macht Sinn bei engen Straßen. Apropos Kommandos: das ist kein überflüssiges Rumgehampel und Gebrülle, scheut Euch also nicht, einfach mal die Zeichen und Grunzlaute Eurer Vorderleute nach hinten weiterzuleiten. Einfach nachahmen. „Frei“ brüllen, nen Hindernis anzeigen oder die Fahrtrichtung den hinter Euch Fahrenden zu übermitteln kann die Fahrt entspannter gestalten.

So, jetzt machen wir den Klugscheißermodus wieder aus, stellen fest, dass wir in diesem Text grenzwertig ordinär sind, hoffen dass das durch die schönen Schwarz/Weiß-Bilder der Tour wettgemacht wird. Und wir freuen uns schon jetzt auf die Ausfahrt im Mai. Eventuell wagen wir uns dann mal an ein paar Hügel.

Teile der Klassikermannschaft fahren Ende April nach Mallorca, um die Insel zu erfahren und auf modernem Material die Berge zu erklimmen. Wir werden berichten.

Viel Spaß mit Euren Rennern, wir sehen uns spätestens im Mai.

Eure Klassikermannschaft

Die gefahrene Strecke findet Ihr übrigens hier. Danke Jan!

Bilder in Bunt gibt es hier! Danke Daniel!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Markus Giersch

    Schöne Bilder einer schönen Ausfahrt. Da ich als blutiger Anfänger immer noch keine Winterklamotten habe, werde ich wohl erst im Mai wieder mitradeln.

    Bis dahin, Markus

    1. cwien

      Wir überlegen schon, ob wir aus lauter Dankbarkeit den vereinten Wettergöttern etwas opfern sollen. Bisher gab’s ja immer volle Rückendeckung zur Klassikerausfahrt. Toitoitoi.

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