Frühstück auf italienisch: der erste Tag in Ghisallo

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Nachdem unsere Anreise in die Lombardei dank exzellenter Schaf- und Kamelwitze zu einem recht kurzweiligen Vergnügen geriet, sollten ein paar entspannte Radkilometer folgen. Plan: erstmal in der Sonne frühstücken. Irgendwo die Strasse runter. Um die Ecke der Kapelle der Madonna die Ghisallo. Ganz locker hinrollen.Gerollt sind wir dann auch, allerdings mal eben 40km bergab. Bis nach Como am Comer See. Dort gab’s dann leckere Pasta und Risotto in einem vegetarischen Restaurant und eine hervorragende Aussicht auf die Piazza. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg, konnten die Höhenmeter aber noch eine Weile hinten an schieben. Die traumhaft schöne, leicht wellige Küstenstrasse führte uns zunächst nach Bellagio. Nach kurzer Wasseraufnahme mit Ausblick auf die Touristenströme folgte die Bergprüfung: Zickzackserpentinen in den Himmel. Tröstlich zu wissen, dass dieser Abschnitt auch auf der Lombardeirundfahrt die Profis zum Schwitzen bringt, allerdings waren Steigungen von 14% bis 19% als lockerer Auftakt unserer Italienreise harter Tobak. Selten freute der Anblick einer kleinen Kapelle auf einem Berg so sehr wie heute.

Wunderbar durchgeschwitzt ging’s weiter mit einem Besuch der Holzfelgenmanufaktur im Untergeschoß unseres Apartments. Der umtriebige und äußerst sympathische Patron Giovanni nahm sich Zeit für uns Unwissende und begeisterte uns mit einer kompetenten Führung durch die Werkstatt. Diese Zeilen haben wir mit schweren Beinen im zum Haus gehörigen Cafe bei einigen Gläsern des enorm süffigen eiskalten Weißweins und leckeren Oliven geschrieben.

Der erste Tag hat Zeichen gesetzt, wir sind gespannt, welche Abenteuer noch auf uns warten.

Ciao, Eure Klassikermannschaft

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Jan

    Die Bilder machen ganz neidisch und Lust aufs Radfahren. Wünsche euch viel Spaß!
    Grüße aus Dü’dorf,
    Jan

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