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Was macht eigentlich… Die Klassikerausfahrt?

  • Beitrags-Kommentare:2 Kommentare

Und, habt ihr es vermisst? Den alten Stahlrenner putzen und polieren, an der Kurbel drehen, die Kette durch den öligen Lappen laufen lassen und dem glockengleichen Sirren des Freilaufs lauschen? Reifen aufpumpen, draufsetzen, losrollen? Wir haben es vermisst. Und freuen uns mit euch auf eine neue Saison Klassikerausfahrt. Das Peloton der guten Laune ist wieder unterwegs.

Unsere Klassiker-Saison endete im letzten Jahr mit der L’Eroica in Gaiole, danach haben wir den Winter über im Rahmen der Winterschlampenparade Spaß gehabt, gutes und gutes schlechtes Wetter genossen und ein paar Kilometer abgespult. In der Mütze gab es viel zu tun, alle, die uns regelmäßig besuchen, sehen, dass wir kontinuierlich arbeiten und unsere Vorstellungen weiter umsetzen. Parallel bekommt Düsseldorf ja gerade ein komplettes Energiepaket in Sachen Radfahren verpasst, was uns natürlich ungemein freut. In solchen Situationen können wir ja gar nicht anders als uns einzubringen. Mal schauen, was da in nächster Zukunft auf uns alle zukommt. Es gab zumindest in den letzten Wochen interessante Gespräche, die auch Auswirkungen auf unsere Klassikerausfahrten haben dürften. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Tja, und dann kommt ja noch die Tour. Grand Départ 2017 in Düsseldorf. Hätte man uns das vor zwei Jahren erzählt, hätten wir es nicht geglaubt. Falls sich jetzt jemand fragt, warum uns das begeistert, wo wir doch für die Klassiker zuständig sind: wir mögen halt neu und alt. Wir wollen ja mit der Klassikerausfahrt kein zweirädriges Pendant zum Mittelaltermarkt sein, sondern unser Faible für zeitlose Stahlrenner zeigen. Ob modern oder klassisch aufgebaut spielt dann eine untergeordnete Rolle. Genau wie die in den letzten Jahren oft gestellte Frage, wie alt das Rad sein muss, damit man bei uns mitfahren kann.

Also definieren wir mal einen Klassiker. Wikipedia sagt folgendes:

Klassiker sind klassische Werke, Autoren, Topoi oder Produkte.

Als „klassisch“ im allgemeinen sprachlichen Sinne wird etwas bezeichnet, das typische Merkmale in einer als allgemeingültig akzeptierten Reinform in sich vereint und mithin als formvollendet und harmonisch gilt. Das Klassische bildet somit den zeitlosen Kontrapunkt zur zeitabhängigen Mode.

Aha. Weiter geht es so:

Merkmale eines Klassikers

 

  • lange überregionale Bekanntheit (oft auch generationsübergreifend)
  • gewisser Traditionswert
  • hoher Wiedererkennungswert
  • hohe Qualität wird zugestanden
  • Innovationspotential
  • Einfluss auf die Kultur

 

Es müssen nicht alle Merkmale auf jeden Klassiker zutreffen.

Perfekt. Also seht euch die Maschine an, mit der ihr kommen wollt und fragt euch, ob das oben Beschriebene in einigen Punkten zutrifft. Wenn ja: herzlich willkommen. Wenn nicht: Wir machen mittlerweile einige Ausfahrten, die abseits vom Klassikerbereich aufgestellt sind. Von der Feierabend-Runde namens Starterpaket für Einsteiger über die Frauenrunde Stutenbeiken bis hin zu Ausfahrten wie dem Giro di Caffè, Rapha- oder Brooks-Ride. Ankündigungen findet ihr auf der Website der Schicken Mütze und bei Facebook.

Doch zurück zur Klassikerausfahrt. Wir werden die erste Runde der Saison am 6. März locker angehen, und auf alle Rücksicht nehmen, die während der Wintermonate nicht so fleißig waren wie wir. Wir werden flach fahren, uns im niederrheinischen Gebiet bewegen und am Ende gute 60 Kilometer absolviert haben. Wir sehen unsere Runden als “Social Rides” an, es wird also geplaudert und der Spaß steht im Vordergrund.

Mittlerweile entdecken viele über die L’Eroica, die stetig expandiert und überall auf der Welt neue Ableger etabliert, ihre Liebe zu den alten Rennern und möchten mal bei einer Ausfahrt am Start sein. Die Frage, ob dann die Gruppe, der man sich anschließt, vom Tempo in den eigenen Kosmos passt, ist immer schwer zu beantworten. Und im Gegensatz zur L’Eroica sind unsere Ausfahrten geführte Ausfahrten, man fährt also in der Gruppe. In England haben die Gentleman’s Rides eine brauchbare Regel: wenn man dreimal hinten aus der Gruppe rausfällt, entspannt man sich und rollt alleine nach Hause. Ganz locker und ohne viel Brimbamborium. Gruppenfahrten sind halt immer Kompromisse, die Heißsporne müssen sich zügeln, einige rollen schön mit, andere müssen sich ein wenig strecken, um das Tempo und die Distanz zu fahren. Aber wir haben das in den letzten 6 Jahren wunderbar hinbekommen, somit wird auch die kommende Saison wieder für viel Spaß sorgen.

Neben den Ausfahrten im Düsseldorfer Umland wird die Klassikerausfahrt in diesem Jahr zumindest zwei Auswärtsspiele haben, zum einen die Ausfahrt im Rahmen der Rennradbörse in Rommerskirchen am 28. Mai, zum anderen kommen wir in die Eifel. Wir haben im letzten Jahr mit unserem Freund Kurt May, dem Wegepapst der Nordeifel, eine Schotterrunde allerfeinster Art in kleiner Gruppe absolviert. Diese Tour gehörte zu den tollsten Strecken, die wir in der Umgebung gefahren sind, eigentlich muss man lediglich das L’Eroica-Startbanner drüberhängen, schon wähnen sich viele Starter in der Toskana. Ihr dürft euch also auf eine großartige Klassiker-Tour im Spätsommer freuen.

Freuen darf man sich auch in Münster. Dort haben Klassikerfreunde im letzten Jahr auch eine Klassikerausfahrt etabliert, Eine gute und unterstützenswerte Idee. Ihr findet die Kollegen hier bei Facebook. Falls ihr uns dort sucht: hier.

Doch nun erstmal zum Saisonauftakt am 6. März in Düsseldorf. Wir treffen uns um 10:30, los gehts um 11:00 Uhr. Schicke Mütze, Talstr.22-24 Hinterhaus, 40217 Düsseldorf. Falls ihr euch bei Facebook rum treibt: hier geht es zur Veranstaltung.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hermann Eidel

    Schaut euch das mal an.
    Wäre das nicht auch etwas für die Düsseldorfer Gruppe?

    Viele Grüße,

    Hermann Eidel

    1. cwien

      Hallo Hermann,

      unser Terminkalender platzt ja in diesem Jahr. Und am 18. September wird Düsseldorf den großen Radsporttag feiern, daher glaube ich nicht, dass wir kommen können. Euch aber viel Erfolg.

      Viele Grüße

      Carsten

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