Zum zweiten Mal in diesem Jahr lud das Team um Stalen Ros Veranstalter Erik zu einer entspannten Ausfahrt für klassische Renner nach Thorn in die Niederlande ein. Nachdem bereits die erste Runde ein voller Erfolg war (hier mehr), durften die Düsseldorfer KlassikerfahrerInnen auch die zweite Sause nicht verpassen.
Startpunkt der Rundfahrt war erneut der Dorfplatz “De Wjingaard”, der mit seiner schlichten Pracht sogar die Sonne hervorlockte. Nach Kaffee, Croissant und großem Radsport-Hallo ging es mit einem mehr als 30 Personen starken Pulk von dort aus über Kopfsteinpflaster, vorbei an bildschönen Kühen über Nebenstrassen und holprig-verwinkelte !!!Radwege!!! ins benachbarte Belgien. Mitten im Nirgendwo wartete immer mal wieder ne kleine Reifenpanne, die aber mit vereinten Kräften schnell behoben werden konnte. Kaum zu erwähnen wäre noch ein Hügelchen, dessen gefühlte 17 Höhenmeter (ca.-Angabe) vor allem die bergerprobten Stahlwaden der Klassikerausfahrtsmannschaft mustergültig wegdrückten.
Als im Anschluss ein Plattfahrer fast vergessen wurde, teilten sich Hauptfeld und eine kleine aber feine sechsköpfige Gruppe, die nach erfolgreichem Schlauchtausch die Verfolgung des Hauptfeldes aufnahm. Dumm war nur, dass niemand aus dem Verfolgerteam den Weg kannte. Da Mobiltelefone von einigen Fahrern als nicht zeitgemäßes Utensil und somit Teufelszeug angesehen wurden, konnte erstmal keine Verbindung zum Hauptfeld hergestellt werden. Einen Irrweg später stimmte die Richtung und bei Geschwindigkeiten, die selten zuvor ein Mensch auf einem muskelbetriebenen Gefährt erreicht hat, blitzte der berühmte belgische Kreisel in höchster Vollendung in einer Köln-Düsseldorfer Highspeedversion auf. Kurz darauf wurde das Kaffee- und Kirschbier-trinkende Hauptfeld in einem belgischen Ausflugslokal gestellt und nach kurzer Pause ging es dann wieder in Richtung Thorn, wo mehr Kaffee und noch mehr Kuchen warteten. Allerdings mussten wir noch einen kleinen Reparaturstopp einlegen, da eine italienische Schönheit unterwegs noch ein wenig gestreichelt werden wollte. Dieses Problem wurde völlig artgerecht nach dem Motto “…und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt…” gelöst, so dass es schließlich auf den letzten Kilometern kein Halten gab und wir mit qualmenden Reifen auf dem Dorfplatz zum Stehen kamen. Wir hatten Spaß, alle anderen anscheinend auch. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir auch in diesem Jahr noch die ein oder andere Tour gemeinsam fahren werden. Doch jetzt geht es erstmal Richtung Italien, wo das Klassikerteam die Madonna von Ghisallo und die L’Eroica besuchen werden. Mehr dazu demnächst.
Dank an Erik & die Organisatoren vom Stalen Ros! Und Dank an Jan für die Bilder!
Schaut auch mal unter Stalen Ros und www.fabiofarelli.blogspot.com
Bis bald!
Eure Klassikermannschaft
Ganz schöne Bilder. Die Gazellen sind spezial bei euch, oder nicht?
Danke und bis nächtstes Mal.
Danke ! Was meinst Du genau mit “spezial” ? Unsere Spezialität ? Oder den Gazelle-Rahmen-Typ ? Viele der Gazellen waren auch von den Niederländischen Fahrradfreunden, aber es stimmt schon, wir mögen sie auch sehr gerne …
Bis bald !